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Donnerstag, 1. Juni 2023

Zucchini brauchen Bestäubung, "Früchte" ohne Befruchtung werden abgestoßen.

Zucchinipflanzen haben männliche und weibliche Blüten. Nur aus bestäubten weiblichen Blüten entstehen bei erfolgreicher Befruchtung vollwertige Früchte. Bei Nichtbefruchtung fallen oder faulen die "Vorfrüchte" ab. Wie man für die Befruchtung sorgt und sich auf eine gute Ernte freuen kann. (letzte Bearbeitung 1.6.2023)

Bei manchen Gemüse- und Obstsorten kann man Fruchtbildung ohne Befruchtung (genannt Parthenokarpie) beobachten, beispielsweise bei Bananen, Ananas, Zitrusfrüchten oder Schlangengurkensorten. Andere müssen (Gartenbohnen) oder können sich auch selbst bestäuben und befruchten (Tomate, Paprika, Chili). Bei Zucchini (Cucurbita pepo, auch Zucchetto bzw. Zucchetti genannt) ist das anders: Sie müssen befruchtet werden, sie haben männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze, werden aber am liebsten von den männlichen Blüten einer anderen Zucchinipflanze bestäubt und befruchtet. Zur Bestäubung brauchen sie Insekten. (Quelle: Das große Biogartenbuch, Andrea Heistinger, Verlag Eugen Ulmer*)

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Was bedeutet das für den Zucchinianbau im Garten oder im Kübel?
  • Man sollte mindestens zwei Zucchinipflanzen pflanzen beziehungsweise bei Direktsaat zwei gekeimte Pflanzen stehen lassen, damit die beiden Zucchinipflanzen sich gegenseitig bestäuben können und dabei jeweils eine Befruchtung stattfindet.

Bild 1: In diesem Kübel wachsen zwei Zucchinipflanzen der Sorte 'Atena Polka' F1 und Stangenbohnen 'Blauhilde'.
  • Man braucht männliche und weibliche Blüten, die gleichzeitig blühen.
    Die ersten Blüten, die eine Zucchinipflanze bildet, sind meist männliche Blüten. Meinen Beobachtungen zufolge neigen Zucchini auch dazu, bei Stress vor allem männliche Blüten zu bilden. Man sollte Zucchinipflanzen daher einen sonnigen, warmen Platz geben und Extreme bei der Wasser- und Nährstoffversorgung vermeiden.
  • Man benötigt Insekten.
    Sollten keine Insekten da sein, wenn die weiblichen Blüten bestäubt werden müssen, kann man notfalls/sicherheitshalber auch selbst Hand anlegen und den Pollen beispielsweise mit einem Haarpinsel oder Wattestäbchen von männlichen Blüten auf die Narben der weiblichen Blüten übertragen. Man kann auch die Staubfäden einer männlichen Blüte vorsichtig abtrennen und damit über die Narben in der Mitte der weiblichen Blüten streichen.

    Übrigens haben Wissenschaftler errechnet, dass bestäubende Insekten einen ökonomischen Wert von etwa 150 Milliarden Euro pro Jahr schaffen (Quelle: Pressemitteilung der Helmholtz-UFZ).
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Wie unterscheidet man bei Zucchini männliche und weibliche Blüten?

Eine weibliche Blüte kann theoretisch nur dann bestäubt werden, wenn gleichzeitig auch eine männliche Blüte blüht. Und nur wenn aus der Bestäubung auch eine Befruchtung hervorgeht, werden Früchte gebildet. Es ist also hilfreich, wenn man männliche und weibliche Blüten unterscheiden kann. Das ist ganz einfach:

  • Weibliche Blüten haben zwischen Stängel und den Blütenblättern (grüne Kelch- und gelbe Kronblätter) einen Fruchtknoten, der bereits wie eine kleine Frucht aussieht – manche nennen diesen unterständigen Fruchtknoten daher auch "Vorfrucht".
  • Männliche Blüten sitzen auf einem gleichmäßig dünnen Stängel. 

Bild 2: Auf der linken Seite sieht man oben eine weibliche Blüte – zu erkennen an der Verdickung des Fruchtknotens, der schon wie eine kleine Frucht aussieht, darunter eine männliche Blüte auf dem typischen dünnen Stiel der männlichen Blüten.

Was passiert, wenn eine weibliche Zucchiniblüte nicht befruchtet wird?

Bild 3: Die gelbe "Vorfrucht" (eigentlich der Fruchtknoten) sieht aus wie eine "Mini-Zucchini". Sie war schon da, bevor sich diese weibliche oder eine der zahlreichen männlichen Blüten öffneten.

Schon die erste weibliche Blüte sah aus, als säße sie auf einer Mini-Zucchinifrucht (siehe Bild 3), bevor sie oder andere Blüten geblüht hatten. Etwa zwei Tage nach dem Foto öffnete sie ihre Blüte - zu der Zeit blühten immer noch keine der zahlreich vorhandenen männlichen Zucchiniblüten. Ich musste also davon ausgehen, dass die weibliche Blüte nicht befruchtet worden war - was bedeutete, dass sie entweder bald abfaulen oder abgestoßen werden würde. Doch die kleine Frucht wuchs weiter - wenn auch langsamer, was aber auch am Wetter gelegen haben kann. Ich halte es für möglich, dass sie vielleicht von Ameisen im Garten oder Käfern bestäubt und befruchtet wurde, bevor sich die männlichen Blüten im gleichen Kübel geöffnet haben. Möglicherweise finden die kleinen Insekten einen Eingang in die älteren Knospen und wenn die Pollen bereits reif und die Narben aufnahmebereit sind, wäre eine Befruchtung theoretisch möglich.

Als die Zucchinifrucht dann aber einen Knick und eine verschorfte Stelle bekam, habe ich sie sicherheitshalber abgeschnitten, damit sie ihre Nachfolger nicht ausbremst. Bei der ersten Frucht einer Pflanze sollte man nicht zu zimperlich sein und nicht ewig abwarten, ob noch etwas Beeindruckendes aus dem Fruchtansatz wird.

Bild 4: Meine erste Zucchini-Frucht/-Vorfrucht in diesem Jahr ist vor und nach der Blüte gewachsen, obwohl keine der männlichen Blüten vor, während oder nach ihrer Blütezeit geöffnet war. Als das Wachstum stockte, schnitt ich sie sicherheitshalber ab, um die Nachfolger nicht zu behindern. 


Es ist zwar nur eine Vermutung, dass diese erste weibliche Blüte von Ameisen oder Käfern befruchtet wurde, bevor die Blüten geöffnet waren – aber für mich trotzdem ein Grund mehr, auf eine Bekämpfung zu verzichten, wenn sich Ameisen vom Nektarduft oder Rapsglanzkäfer von der leuchtend gelben Blütenfarbe angezogen fühlen.

Inzwischen wurde die kleine Zucchini zusammen mit einer größeren grünen Schwester, Knoblauch, Tomaten, Basilikum, weitere Kräuter und Gewürze sowie Mozzarella zu einer feinen Nudelsoße verarbeitet.

Andere Gründe als fehlende Befruchtung für das Abstoßen von Zucchinifrüchten

Es gibt aber auch andere Gründe für das Abstoßen oder Absterben von Früchten der Zucchini, beispielsweise
  1. wenn zu viele Früchte auf einmal gebildet werden, 
  2. wenn die Wasser- und Nährstoffversorgung nicht ausreichend ist oder 
  3. wenn wegen Transpirationsmangel nach einem Wetterumschwung der Wasserstrom und damit auch der Kalziumtransport gestört ist.
2. und 3. können zur so genannten Blütenendfäule führen, bei der die Fruchtspitze (auf der dem Fruchtstiel gegenüberliegenden Seite) dunkel wird, einsinkt und/oder fault.

Weitere Tipps und Informationen zu Zucchini

Wenn die Früchte/Fruchtknoten an den befruchteten, weiblichen Blüten zu wachsen beginnen, kann man die verwelkten Blütenblätterreste vorsichtig abzupfen, da sich darauf bei feuchtem Kleinklima Pilzkrankheiten ansiedeln können, die im ungünstigsten Fall dann auch die Frucht befallen.

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Zucchini, die bitter schmecken, sollten nicht verzehrt werden – sie können von einer ungeeigneten Kürbis- oder Zucchinipflanze befruchtet worden sein. Die Bitterstoffe werden durch Kochen nicht unwirksam – sie können den Magen und die Darmschleimhaut angreifen.

Mein Zucchini-Saatgut stammte aus dem Plant Theatre Funky Veg Kit, das ich von einem Freund geschenkt bekam. Es ist die Sorte 'Atena Polka' F1-Hybride. Ausgesät habe ich die Zucchini am 17. Mai 2017 direkt in den Kübel. Obwohl das Saatgut mehrere Jahre alt war, ist es sehr gut gekeimt – ich habe aber nur zwei Zucchinipflanzen stehen lassen. 

Es gibt nicht nur längliche, sondern auch runde Zucchinisorten. 

Hier teste ich die Sorte 'Floridor', eine F1-Hybride, in einem sehr großen Kübel, der im Inneren eine "Komposthaufen-Schicht" hat.

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Samstag, 12. Februar 2022

Woran liegt es, wenn Samen nicht keimen?

Es ist bestimmt jedem Hobbygärtner und jeder Hobbygärtnerin schon einmal so ergangen: Man kauft Samen einer interessanten Sorte oder hat noch älteres Saatgut übrig, sät aus und wartet. Eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen. Aber nichts passiert. Irgendwann muss man einsehen, dass aus dieser Aussaat wohl nichts mehr wird. Aber woran liegt das? (aktualisiert 2022)

Nicht immer gelingt die Pflanzenanzucht so problemlos wie bei diesen Radieschen

Mögliche Ursachen gibt es leider viele:

Samen
Der Samen kann von schlechter Qualität, beispielsweise zu klein (im Vergleich zur art-/sortentypischen Größe) gewesen sein und hatte dann nicht die Reserven, um sich durchzusetzen. Das Saatgut wurde möglicherweise schlecht gelagert, ist daher verschimmelt oder wurde von Schädlingen befallen, oder es ist einfach schon zu alt gewesen. Dann ist eine (ausreichende) Keimfähigkeit nicht (mehr) gewährleistet. Kräutersamen wie Kerbel, Schnittlauch und Porree sollte man beispielsweise nur ein Jahr aufheben, bei Auberginen, Gurken und Melonen kann man auch nach 4 Jahren noch Glück haben.

Saatgut darf nicht zu lange aufbewahrt werden und muss kühl und trocken gelagert werden, sonst verliert es seine Keimfähigkeit. (Samen vom Kalifornischen Mohn (Eschscholzia californica) von eigenen Pflanzen im Garten)

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Aussaatfehler
Vielleicht hat man den Samen zu flach oder zu tief gesät. Jede Pflanzenart hat andere Ansprüche an die Aussaat: Dunkelkeimer wie Mais und Kürbis vertragen kein Licht bei der Keimung, müssen also gut abgedeckt werden, während Lichtkeimer wie Salat, Basilikum, Sellerie und Tabak Licht benötigen – also nicht oder kaum mit Erde bedeckt werden. Die Samen mancher Pflanzen (vor allem alpine Pflanzen) brauchen erst eine kühle Phase, damit sie danach in der Wärme keimen können. Auch manche Salatsorte keimt nicht bei hohen Temperaturen, wenn man sie nach der Aussaat nicht zuerst ein bis zwei Tage in den Kühlschrank (ca. 8°C) oder an einen kühlen Ort (unter 15 °C) stellt. Solche Besonderheiten werden normalerweise auf der Rückseite der Saatgutverpackung angegeben oder findet man in Fachbüchern und Fachartikeln.

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Problematische Erde für die Aussaat verwendet
Für die Pflanzenanzucht der meisten Pflanzen wird spezielle Aussaaterde empfohlen. Die ist feinkrümelig und nährstoffarm und wird auch von zarten Keimlingen gut vertragen. Meistens nehme ich aber (und bestimmt auch viele andere) die Pflanzenerde, die gerade da und offen ist - ich teste derzeit verschiedene Bio-Erden ohne Torf. Wenn das nun eine Erde ist, die vor allem grobe Bestandteile enthält und daher im oberen Bereich schnell abtrocknet, funktioniert die Aussaat, genauer die Keimung vieler Arten damit nicht, da kein feuchtes Milieu in dem Bereich um die Samen entsteht und der notwendige enge Kontakt des frisch gesäten Samens mit feuchter Erde nicht zustande kommt (die Abdeckung mit einer Haube kann bei ersterem helfen, weniger jedoch beim zweiten).

Die Qualität der Erde spielt bei der Aussaat eine wichtige Rolle. Vor allem feine Samen kommen nicht mit grober "Hochbeeterde" o. Ä. zurecht, andere reagieren empfindlich auf vorgedüngte Erde. Auf der sicheren Seite ist man mit spezieller Aussaaterde.

Temperatur beziehungsweise Wetter
Pflanzen brauchen je nach Art und Sorte mehr oder weniger hohe Temperaturen, um zu keimen. Manche Samen, wie die von Spinat, fangen schon bei wenig über Null an zu keimen, auch Radieschen kommen mit relativ wenig Wärme aus, um zu keimen, auch wenn die optimale Keimtemperatur 15 - 20° C beträgt. Gurken, Melonen, Tomaten, Auberginen, Chili, Paprika, Fenchel und andere Pflanzen aus südlicheren Gefilden sind da wesentlich anspruchsvoller und keimen am besten bei Temperaturen zwischen 22 bis 28 Grad Celsius (es gibt aber Sortenunterschiede).

In einem Jahr säte ich die Zucchini Ende April direkt in den Kübel und die Pflanze wuchs und gedeihte,
weil es in dem Jahr schon ab April sehr warm war. In den Jahren danach versuchte ich es wieder, aber da wurde es bei uns in Oberbayern Ende April noch einmal recht kalt und ich hatte kein Glück mit der Direktsaat draußen in den Kübel (trotz Südseite).

Tierische Freunde
Die Samen können von Vögeln aufgepickt oder von anderen Tieren (Mäuse, Ameisen) verschleppt worden sein.

Bei mir sind in diesem Frühjahr mehrere der genannten Ursachen aufgetreten:
  • Ich habe einige Samen ausgesät, die schon wesentlich älter als empfohlen waren, wollte es aber unbedingt probieren.
  • Die neue Erde, die ich bei einem Teil meiner Aussaaten benutzt habe, war zu grob für feine Samen und deren kleine Keimlinge.
  • Die Temperaturen waren zum Zeitpunkt der Aussaat dieses Jahr selbst auf meiner Südseitenterrasse nicht hoch genug für ein zügiges Keimen von Auberginen und Tomaten.
  • Nicht nur unsere Gartenvögel schienen an einigen meiner Aussaaten in Töpfen besonders interessiert zu sein, ich fand auch Löcher in der Erde von zwei Kübeln, die auf Mausaktivitäten schließen lassen.

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Jammern hilft nichts und Nachsäen ging in dem Fall bei den Südländern wie Aubergine und Tomate nicht mehr, dazu ist die Gartensaison bei uns nicht lang genug. Doch zum Glück kann man ja bei Gärtnern und Gartencentern vor Ort und im Internet auch pflanzfertige Jungpflanzen kaufen.

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Dienstag, 27. April 2021

Stangenbohne 'Blauhilde' bietet Sichtschutz, Sonnenschutz und leckere Ernten - auch auf Balkon und Terrasse

Wer wenig Platz hat, beispielsweise der Gärtnerleidenschaft nur auf der Terrasse oder dem Balkon frönen kann, muss sich etwas einfallen lassen. Die samenechte Stangenbohne 'Blauhilde' wächst auch im Kübel oder Pflanzgefäß schnell zu einem Sichtschutz oder grünen Schattenspender heran und dann lassen sich von ihr auch noch leckere Bohnen ernten – fast ohne Bücken. (aktualisiert 27.4.2021)

Wer eine Pflanze sucht, die wenig Standfläche benötigt, findet in der Stangenbohne 'Blauhilde' die Lösung: Dieser Linkswinder wächst sehr schnell über 2 m hoch und dazu reicht ihr auch ein Terrakottakübel oder ein anderes Pflanzgefäß und eine Kletterhilfe, beispielsweise ein Rankgitter.

Aussäen kann man sie von Anfang Mai bis Ende Juni. Die Ernte beginnt etwa im August und dauert etwa bis Mitte Oktober. Die rosavioletten Blüten sind sehr niedlich. Aus ihnen werden attraktive blauschwarze Bohnen, die später beim Kochen grün werden und sehr gut schmecken.

Meine Stangenbohnenpflanzen der Sorte 'Blauhilde' teilen sich dieses Jahr einen Kübel mit zwei Zucchinipflanzen der Sorte 'Atena Polka' F1

Stangenbohnen gehören genauso wie die niedrig bleibenden Buschbohnen zu den Gartenbohnen Phaseolus vulgaris, die wiederum der Familie der Hülsenfrüchtler und der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler angehören. Bohnen spielen seit Jahrtausenden in der Ernährung eine wichtige Rolle, vor allem die reifen, trocknen Bohnen als Eiweißlieferanten. Die ältesten Funde der Gartenbohne stammen aus einer Höhle in Peru und werden auf 6000 v. Chr. datiert.

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Der Vorteil von Stangenbohnen gegenüber Buschbohnen: Sie benötigen weniger Standfläche und man muss sich zum Ernten kaum bücken – ein Segen für Rückengeplagte.

An der niedlichen Blüte der 'Blauhilde' erkennt man die Zugehörigkeit zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler
Die Hülsen der 'Blauhilde' zeigen die Zugehörigkeit zur Familie der Hülsenfrüchtler (Leguminosen). Diese Hülsen werden bei uns unreif geerntet, gekocht und beispielsweise als Bohnengemüse, Bohnensalat oder als Grüner-Bohneneintopf geliebt.

Wichtig zu wissen: Bohnen darf man nicht roh essen, da das enthaltene giftige Phaseolin nur durch Kochen (Erhitzen über 70 °C) zerstört werden kann.

Stangenbohnen und andere Gartenbohnen sind nicht winterhart, sondern einjährige, krautige Pflanzen, die man im nächsten Jahr wieder neu säen muss, wenn man sie wieder als Sichtschutz oder zum Beernten haben möchte.

Wie sich die Stangenbohne 'Blauhilde' mit Mitbewohnern im Kübel verträgt

Ich habe die 'Blauhilde' aus Platzmangel in den letzten Jahren mit anderen Pflanzen zusammen in einen großen Kübel gesät. Hier ein paar Beobachtungen, die ich auf meiner heißen und trockenen Terrasse gemacht habe:

2014 stand die Stangenbohne 'Blauhilde' mit einer kalifornischen Buschtomate 'Maglia Rosa' sowie Kapuzinerkresse in einem Kübel. Die Stangenbohne hatte ich am 19. Mai ausgesät. Schon 11 Wochen später konnte ich die ersten Bohnen ernten. Mein Eindruck war, dass die drei Pflanzenarten gut miteinander harmonierten. Allerdings habe ich der Tomate bei extremem Sommerwetter über Mittag gelegentlich einen Sonnenschirm aufgespannt, da diese Sorte zarte Blätter hat und höhere Luftfeuchtigkeit gewohnt ist, als das Wüstenklima auf meiner Terrasse im Hochsommer hergibt.

Die drei waren ein gutes Team: Stangenbohne 'Blauhilde', Tomate 'Maglia Rosa' und Kapuzinerkresse


2015 habe ich die Stangenbohne 'Blauhilde' mit einer anderen Tomate, der 'Tigerella', kombiniert. Beider Samen habe ich am 20.4.2015 gelegt. Erste Bohnen konnte ich bereits am 18.7.2015 ernten. Auch diese Kombination passte. Später im Sommer bekam die Stangenbohne jedoch Spinnmilben (die mögen trockenes Klima) und sah dann nicht mehr so schön aus, da ich nichts dagegen unternommen habe.

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2017 habe ich die restlichen 'Blauhilde'-Samen (Saatgut gekauft im Frühjahr 2014, es war immer noch sehr gut keimfähig) zusammen mit Zucchinisamen am 17.5.2017 in einen Kübel gesät, siehe Bild ganz oben. Die ersten Bohnen habe ich am 23.7.2017 geerntet.

Interessante Beobachtungen bisher: Zuerst hatten die Zucchinipflanzen die Vormacht im Kübel, sie entwickelten rasend schnell riesige Blätter und viele Zucchini-Blüten und –Vorfrüchte. Doch nach der ersten Zucchiniernte (Mitte Juli) schlug das Kräfteverhältnis um: Die Bohnen gruben den zwei Zucchinipflanzen zunehmend Nährstoffe und Wasser ab, sie explodierten förmlich und trugen sehr viele Bohnen, während die Zucchinipflanzen langsamer wurden. Schon 2015, als ich die runde Zucchinisorte 'Floridor' mit einer Süßkartoffel kombiniert habe, war mein Eindruck, dass sich die so kräftig wirkenden Zucchinis in einer Konkurrenzsituation und bei schwierigen Verhältnissen wie trockener Hitze auf einer Terrasse nicht gut durchsetzen können – sie sind anscheinend keine Kämpfer, im Gegensatz zur Stangenbohne 'Blauhilde'. Man muss den Zucchini also entweder einen eigenen Kübel beziehungsweise einen Platz im Beet geben oder immer hinterher sein und darauf achten, dass sie bei Konkurrenz genug Wasser und Nährstoffe abbekommen. Die Konkurrenzkraft der Bohnen dürfte auf die starke Wurzelverzweigung von Leguminosen zurückzuführen sein. Dies schützt sie vor kurzzeitiger Trockenheit. Außerdem werden an ihren Seitenwurzeln von Knöllchenbakterien so genannte Wurzelknöllchen gebildet, die Stickstoff aus der Luft fixieren können. Auch das ist ein Vorteil gegenüber Konkurrenten – und eine Eigenschaft, die Leguminosen zu sehr guten Vorfrüchten/Gründüngungspflanzen macht.

Die Stangenbohne 'Blauhilde' bringt nicht nur frisches Grün, hübsche Blüten und dunkle Bohnen auf die Terrasse, sie verringert – wenn wie hier gewünscht - auch den Sonneneinfall durchs Fenster und damit die Hitze in der Wohnung.

Stangenbohne ‚Blauhilde‘ ernten, kochen (!) und genießen

Der erste Bohnen-Erntetag war heuer bei mir der 23.7.2017. Eine Woche danach konnte ich noch einmal so viele ernten. Vorsicht: Bohnen sind kein „Naschgemüse“, das man pflückt und in den Mund steckt. Bohnen müssen vor dem Verzehr gekocht werden!
Meine knackig frischen, blauen Bohnen wurden in Salzwasser gekocht, wobei sie sich, wie erwartet, grün färbten, und wurden dann weiter zubereitet. Sie waren aromatisch und völlig fadenlos! Ein Genuss.

Rezepte für Bohnen gibt es viele: Man kann sie typisch deutsch mit Zwiebeln, Butter und Bohnenkraut als Beilage zubereiten oder griechisch in einer Olivenöl-Tomatensoße mit Petersilie (noch besser schmeckt es mir mit Dill) kochen und mit ein paar Scheiben Baguette genießen.

Die ursprünglich blauen Bohnen wurden nach dem Kochen in Wasser in der Pfanne mit Olivenöl, Knoblauch und Tomaten geschmort, mit Salz, Pfeffer und Dill abgeschmeckt, auf Brot angerichtet und mit Schafskäse serviert.

Ein anderes Rezept (Quelle weiß ich nicht mehr) schlägt vor, die Bohnen in einem Sud mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und eventuell anderen Gewürzen zu kochen, in Speck einzuwickeln und im Ofen zu backen.

Man kann aber auch die eigene Fantasie spielen lassen und beispielsweise die Bohnen mit Champignons zusammen in einer Thymian-Sahnesoße zubereiten und mit Pasta anrichten. Guten Appetit!

Nachtrag:
Die letzten Bohnen der 'Blauhilde' habe ich in diesem Jahr am 14. September geerntet. Beim Schnippeln musste ich bei den größeren einige Fäden ziehen, nach dem Kochen waren sie aber alle wieder wunderbar zart (und natürlich grün). Ich habe sie nach dem Weichkochen mit einer Art Béchamelsoße zubereitet (Mehlschwitze mit Gemüsebrühe und Kaffeesahne abgelöscht und noch einmal aufgekocht). Dazu gab es Lachs (nur in Butter und Zitronensaft in der Pfanne gebraten, gesalzen und gepfeffert) sowie Kartoffelstampf. KÖSTLICH! Ein Gericht, mit dem man sicher auch Gäste überzeugen kann.

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Sonntag, 25. Juni 2017

Und plötzlich war Sommer

Staffelstabübergabe der Frühlingspflanzen an die Sommerstauden, -Kräuter und -Gemüse in meinem Garten beziehungsweise Topfgarten.

Anfang April endete mein kleiner Bericht über das Frühlingserwachen im Garten, auf dem Balkon und der Terrasse mit der Blüte der Engelstränen-Narzissen, den ersten lilienblütigen Tulpen und der Blüte der Vogelkirsche. Der weitere April, Mai und der Juni waren von der Fliederblüte, von Rosen, noch mehr Blumenzwiebelpflanzen, vom Treiben und Blühen der Kräuter und Gemüse geprägt.

Im Staudenbeet und sonstigem Garten

Wie jedes Jahr hellte der schöne Flieder Syringa vulgaris 'Andenken an Ludwig Spaeth' die halbschattige Gartenecke schräg gegenüber meiner Terrasse auf (siehe auch Pflanzen für den Schatten).
Der Flieder Syringa vulgaris 'Andenken an Ludwig Spaeth' hat in unserem Gemeinschaftsgarten heftige Licht- und Wasserkonkurrenz durch Bäume.

Die Blüte der späteren Tulpensorten wie die der lilienblütigen Tulpen zog sich dieses Jahr herrlich lange hin – die ersten öffneten sich bereits Anfang April, die letzten Anfang Mai! Die lange Blütezeit lag einerseits am Wetter und andererseits daran, dass ich jeweils einige Blumenzwiebeln nachgepflanzt habe, weil die Zwiebeln über die Jahre weniger geworden zu sein schienen – ich pflanzte die neuen erst sehr spät im Herbst und sie standen dann auch erst Anfang Mai in voller Blüte.

Die lilienblütigen Tulpen 'Ballerina' (orange) und 'Purple Dream' leuchteten wie jedes Jahr um die Wette.
Und als die lilienblütigen Tulpen sich langsam verabschiedeten, entfalteten sich zeitgleich die Kugeln des Purpur-Kugellauchs Allium aflatunense 'Purple Sensation'. So hatte ich es ursprünglich geplant, aber in diesem Jahr hat es das erste Mal tatsächlich geklappt. Dass das Planen so schwierig ist, liegt vor allem an der Unvorhersehbarkeit des Wetters – die Wärme- und Kältephasen des Frühjahrs wechseln von Jahr zu Jahr.

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Purpur-Kugellauch Allium 'Purple Sensation': Die attraktiven Blütenkugeln werden auch von Hummeln und Bienen sehr geschätzt (siehe auch Mein Bienengarten).
 Während die letzten Tulpen und danach auch der Zierlauch verblühten, hat sich das Staudenbeet zu einem grünen Dschungel entwickelt. Nach dem jährlichen Bangen angesichts der Kargheit im Spätwinter, ob sich alle Stauden wieder zeigen würden, wurde endlich Gewissheit, dass bis auf das Patagonische Eisenkraut alles den Winter überstanden hat. Die bei den Schnecken beliebten Jungtriebe vom Purpursonnenhut und von der Duftnessel habe ich mit einem ungiftigen Schneckenkorn ausreichend schützen können.

Die nächsten Blüher im Beet sind die Taglilien (Frauenmantel zähle ich in diesem Fall nicht mit, obwohl dessen grünliche Blüten die Farben der anderen, die sich darüber neigen, besonders schön leuchten lassen.)

Die Taglilien Hemerocallis 'Tang' sind Prachtexemplare – hier vor Chinaschilf.
Auch der Kugelköpfige Lauch Allium sphaerocephalon färbt inzwischen seine kleinen, purpurfarbenen Blütenkugeln, die Steppenkerze lässt ihre ersten weißen Blüten über das Beet flattern und sogar die erste Blüte des Purpursonnenhutes hat sich bereits geöffnet. Doch da deren Hauptblüte erst noch kommt, werden sie erst im nächsten Bericht in Bildern gezeigt.

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Im Topfgarten 

Nicht nur die Stauden im Beet, sondern auch die Stauden im Kübel sind wieder gut über den Winter gekommen und ihr Laub und die Blütenknospen sind gesund und stark und werden bald aufblühen. Weniger gut erging es dem Schmetterlingsflieder im Kübel, der nach dem Winter lange wie tot aussah, dann ein paar Notknospen ausbildete, die aber dann ebenfalls vertrockneten, so dass ich die Hoffnung aufgegeben und schon einen Ersatz bestellt hatte. Inzwischen hat der alte aber doch drei Triebe ausgebildet, so dass ich ihm noch eine Chance gebe – mal sehen, wie sich das im Laufe des Sommers weiterentwickelt. Mehr dazu im nächsten Bericht.

Die Bodendeckerrose 'Lavender Dream' im Kübel ist ebenfalls wieder über den Winter gekommen, wirkt aber schwächer als in den Vorjahren. Auch ist der Eisenmangel noch stärker geworden (siehe auch Eisenmangel an Rosen). Ihr würde es im lichten Schatten besser gehen als in der Knallsonne vor unserer Südseitenwand.

Die Bodendeckerrose 'Lavender Dream' verblüht an meinem vollsonnigen Standort leider viel zu schnell.
Richtig gut geht es meinen Kräutern und den Gemüsearten auf der Südseitenterrasse: Salbei und Rosmarin standen im Winter direkt draußen vor dem Fenster – das war ihnen offensichtlich warm genug und sie dankten es mit reicher Blüte. Schnittlauch und Thymian stehen unverändert im Topfregal und blühten ebenfalls.

Den Salbei habe ich im letzten Jahr ausgesät (Dreschflegel Ökosaatgut) und draußen überwintert.
Ein Überraschungsgast in meinem Topfgarten war die Knoblauchsrauke (ebenfalls Öko-Saatgut). Ich hatte sie letztes Jahr im Sommer ausgesät und vergessen. Sie ist erst im Frühjahr gekeimt und wertet seitdem regelmäßig meinen Salat auf.

Meine Gemüsearten im Kübel und auch eine bunte Kräutermischung, ein Werbegeschenk, habe ich dieses Jahr aus Zeitmangel erst nach den Eisheiligen am 17.5.2017 (!!!) gesät. Ich hatte Glück, dass das Wetter mitspielte: Schon wenige Wochen später wachsen mir die Stangenbohnenpflanzen über den Kopf, die ersten Kräuter der Kräutermischung habe ich bereits geerntet und an den Zucchinipflanzen sind die ersten Früchte zu erkennen. Die Chilis entwickeln sich naturgemäß nicht ganz so schnell, doch wenn Spätsommer und Herbst schön werden, sollte es sogar bei ihnen noch mit einer Ernte klappen.

Fünf Wochen nach der Aussaat war die erste winzige gelbe Zucchinifrucht zu sehen.
Meine jährliche Tomatenpflanze habe ich dieses Jahr zugekauft. Aus Platzmangel habe ich mich für die Zwergtomatensorte 'Primabell' entschieden – sie passt in einen mittelgroßen Tontopf oder man kann sie in einen gemischten Balkonkasten pflanzen. Sie hatte bereits bei der Lieferung erste Blüten und inzwischen schon viele kleine Tomaten.

Die samenfeste Minitomate 'Primabell' macht bisher einen sehr widerstandsfähigen und ertragswilligen Eindruck.
Ich bin gespannt, wie sich die kleine Tomate weiterentwickelt, denn anlässlich der aktuellen Hitzewelle gieße ich oft mit der Schlauchbrause und kann das Benetzen der Blätter mit Wasser dann nicht vermeiden (was eigentlich eine wichtige Vorbeugungsmaßnahme gegen Kraut- und Braunfäule ist).

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Mein Fazit:
Das Frühjahr war dieses Jahr angenehm und hat die Frühlingsblüher endlich mal in Ruhe blühen lassen, statt sie wie in manchen Jahren zuvor mit Hitze- und Trockenstress vor sich herzutreiben. Dafür ist der Sommer bei uns in Oberbayern inzwischen von optimalem Wachstumswetter auf trockene Hitze umgeschwenkt. Wir warten hier sehnsüchtig auf Regen, während in anderen Landesteilen Unwetter die Gärten verwüsten. Von wegen, vom Klimawandel sei doch gar nichts zu merken, wie an manchen Stammtischen und von manchem Populisten gerne behauptet wird.

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Donnerstag, 20. August 2015

Pflanzenfreuden und -leiden in diesem Sommer

Schon jetzt kann man sagen: Bei uns in Oberbayern war der Sommer 2015 warm und lang. Dadurch wuchsen meine Zucchini 'Floridor' im Kübel, die Stangenbohnen 'Blauhilde' sowie die viel zu spät gesäten Chili und Tomaten in den Kübeln und Töpfen sehr schnell und begannen früh damit, Früchte zu entwickeln. Es machte richtig Spaß, ihnen zuzuschauen.

Die Gemüseernte auf der Terrasse begann dieses Jahr früh.
Auch die Stauden in meinem Staudenbeet mit Prairie-Flair auf dem begrünten Tiefgaragendach zeigten sich dieses Jahr wieder früh von ihrer schönsten Seite.

Staudenbeet mit Purpursonnenhut Echinacea purpurea 'Magnus', Kugellauch Allium sphaerocephalon,
Duftnessel Agastache, Frauenmantel Alchemilla und Taglilie Hemerocallis 'Tang'.
Doch als dann der Hochsommer extrem heiß und trocken wurde und das über mehrere Wochen anhielt, geriet das Pflanzenwachstum und auch die Fruchtentwicklung von Tomate und Zucchini ins Stocken. Dazu muss man wissen, dass meine Gemüse und Kräuter in Kübeln und Töpfen auf einer Südseitenterrasse kultiviert werden, auf der es bei Sommersonne unerträglich heiß wird - und den Sonnenschirm kann man nur bei windstillem Wetter aufspannen.

Mangold im Kübel
Meinen Kräutern dagegen hat das heiße Wetter gar nichts ausgemacht: Rosmarin, Schnittlauch, Basilikum und Petersilie gediehen prächtig und auch die Süßkartoffel, die offensichtlich den Schatten unter den Zucchiniblättern im gleichen Kübel genoss, sowie Mangold und Kapuzinerkresse im Topf entwickelten sich überraschend gut.




Erstaunlich fand ich auch dieses Jahr wieder, wie gut manche Chilisorten extreme Hitze und intensive Sonne vertragen - ich hatte dieses Jahr eine ursprünglich aus Kreta stammende Chili-Sorte ausgesät, die mir jemand geschenkt hatte. Zwar lassen die Chili-Pflanzen schon mal die Blätter hängen, erholen sich dann nach dem Gießen aber sehr schnell.

Dem Chili aus Kreta tat die Hitze gut. Trotz sehr später Aussaat entwickelte er Früchte.
In der rechten oberen Ecke, sieht man, wie braun der Rasen auf dem Tiefgaragendach wurde.
Mit täglichem morgendlichen Gießen während der Hitzeperiode konnte ich auch das Staudenbeet lebendig und schön anzuschauen halten - im Gegensatz zum Rasen daneben, der für die Feuerwehranfahrt auch noch mit Rasengittersteinen unterlegt ist und so gut wie gar keinen Boden als Feuchtigkeitsspeicher hat.

Dieser Schmetterlingsflieder
Buddleja davidii 'Black Knight'
wächst im Kübel neben der
Terrasse und hatte viel Besuch
von Bienen, Hummeln
und Schmetterlingen.
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge hatten jedenfalls ihre Freude an Purpursonnenhut, Duftnessel, Prachtkerze, Schmetterlingsflieder und vielen anderen Stauden und Gehölzen - sowohl im Staudenbeet als auch im Kübel.


Abgesehen von den Wachstumsstockungen bei Zucchini und Tomate hatte ich aber im Sommer auch kleine Probleme mit ein paar Minierfliegenlarven am Mangold (eigentlich nur an einem Blatt) und mit Spinnmilbenbefall an den Stangenbohnen.

Aber so ist eben Natur: Man muss auch ein bisschen teilen - dann haben auch Vögel und Nützlinge etwas zum "Ernten".
Spinnmilben blattunterseits
an Stangenbohnen
PS: Die Tomaten sind bis heute gesund - möglicherweise dank des Entblätterns.

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