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Samstag, 10. Juni 2023

Feige 'Violetta' - in meinem Topfgarten

Seit dem Frühjahr 2018 teste ich die Feige 'Violetta' ("Bayernfeige") auf meiner Südterrasse. Der Feigenbaum steht in einem Terrakottakübel und gedeiht bisher prächtig. Die Alt-Früchte am Stamm reiften im Sommer und jede Menge neue wurden in der Krone gebildet. Ich konnte sie noch im gleichen Jahr ernten. (zuletzt aktualisiert am 10.06.2023)

Feigenbaum im Kübel auf der Terrasse (Bayernfeige 'Violetta') mit der ersten reifen Feige am Stamm

Meine Terrasse liegt auf einem begrünten Tiefgaragendach vor einer Südwand - mit anderen Worten: Der Standort ist im Sommer heiß und trocken. Da dort alle wärmeliebenden Pflanzen wie Tomaten, Aubergine, Süßkartoffel und andere aber prächtig gedeihen, Rosmarin und Salbei direkt vor dem Fenster sogar ohne Schutz den Winter überleben, wollte ich gerne eine nicht zu empfindliche und nicht zu ausladende mediterrane Kübelpflanze zu meiner Topfpflanzen-"Squad" hinzufügen und diese auch draußen vor dem Fenster überwintern.

Gut geeignet schien mir die Feigensorte 'Violetta' auch Bayernfeige genannt. Sie soll bis -10°C und weniger frosthart sein, je nach Alter und ob mit oder ohne Schutz. Das müsste gerade so reichen. Und sollten kältere Nächte angesagt sein, würde ich Topf und Pflanze mit einem entsprechenden Schutz aus Vlies oder Noppenfolie versehen.

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Was bisher geschah:

Als ich den Feigenbaum der Sorte 'Violetta' im Frühjahr von TOM-GARTEN* bekam, war er schon recht stattlich, hatte eine kleine Krone mit einigen großen Blättern und trug zwei Feigenfrüchte am Stamm. Ich pflanzte die Bayernfeige in den größten Terrakottakübel, den ich hatte, damit sie viel Erde als Wasser- und Nährstoffpuffer sowie als Wurzelschutz im Winter hat. Zudem sind Feigen eigentlich Tiefwurzler und das muss man im Topf vor allem am heißen Standort mit etwas mehr Substratvolumen ausgleichen.

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'Violetta' ist nun schon seit über drei Monaten da. Sie hat sich als sehr hungrig und durstig erwiesen, hat mein Gießen und Düngen aber mit vielen neuen Blättern und mit zahlreichen neu gebildeten Feigenfrüchten belohnt. Sie macht mich Gärtnerin also sehr froh und ich bin gespannt, ob ich die vielen neuen Früchte tatsächlich noch dieses Jahr (Termin laut Sortenbeschreibung von Tom-Garten ist Oktober-November) ernten kann.

Die vielen Feigenfrüchte wurden seit etwa Mai gebildet. 
Ab September färbten sich die neu gebildeten Früchte langsam rot. Im Oktober konnte ich die ersten ernten.
Geschmacklich fand ich die Früchte der 'Violetta' recht gut, aber nicht herausragend. Ich empfand sie als nicht so aromatisch und intensiv wie die Früchte, die ich beispielsweise als Kind auf den Balearen direkt vom Strauch gegessen habe - die Erinnerung ist allerdings schon sehr alt und hat sich vielleicht im Laufe der Jahre ein bisschen schöngefärbt.

Aufgeschnittene Feigenfrüchte - Sorte 'Violetta'
Feige 'Violetta': Austrieb Anfang April 2019 nach der ersten Überwinterung im Freien auf der Südterrasse

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Nachtrag 2019: 
Der Feigenbaum 'Violetta' hat seinen ersten Winter draußen überstanden. Allerdings war der Winter mild und der Kübel stand direkt am Haus vor einer Südwand, jedoch ganz ohne Kronen- oder Kübel-Winterschutz. Die Feige hat im Winter alle Blätter abgeworfen und die noch unreifen Feigen fielen im Frühjahr ebenfalls ab.

Nach der Überwinterung im Freien entfaltete die Feige 'Violetta' 
im Frühjahr gesunde Blätter und Fruchtansätze.

Im Sommer nach der Überwinterung: Anfang Juni sind die ersten 
Früchte ausgewachsen und beginnen als nächstes mit der Färbung.
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Nachtrag Frühjahr 2020: 
Der Feigenbaum 'Violetta' hat auch den zweiten Winter draußen auf der Terrasse überstanden. Allerdings war auch dieser Winter mild. Die Feige hat im Winter alle Blätter abgeworfen. Die noch unreifen Feigen blieben dieses Mal bis April dran, aber entwickelten sich nicht weiter, so dass ich sie entfernte, da auch schon die neuen Feigen gebildet wurden.

Auch den zweiten Winter draußen hat die Feige 'Violetta' (Bayernfeige) gut überstanden.


Nachtrag Herbst 2020: 
Im Herbst waren wieder viele neue Früchte am Baum, von denen jedoch nur ein kleiner Teil ausreifte. Diese Bilder stammen von Mitte Oktober:

Feigen am Feigenbaum im Kübel im Oktober


Feigen Früchte


Nachtrag Mai 2021: 
Obwohl der Winter 20/21 teilweise ziemlich Biss hatte, sprich: recht kalt war, hat die Feige 'Violetta' ihren dritten Winter auf der Südseiten-Terrasse in Oberbayern draußen im Kübel gut überstanden und treibt jetzt im Mai sehr schön aus.


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Nachtrag 10.06.2023: 
Meine Feige 'Violetta' ("Bayernfeige) musste ich wegen Bauarbeiten zum Überwintern an einen anderen Platz stellen und das tat ihr nicht gut: Die Triebspitzen und alle sichtbaren Knospen waren im Frühjahr erfroren und tot. Ich fürchtete schon das Schlimmste. Es hat lange gedauert, aber dann hat das Feigenbäumchen die Kraft gefunden, neue Knospen zu bilden. Normalerweise hat meine Feige 'Violetta' um diese Zeit auch kleine Früchte, aber im Moment bin ich schon dankbar für (überwiegend) gesunde Blätter.


Buchtipp zum Gärtnern in Töpfen:
Gestaltungs, Bepflanzungs- und Pflegetipps für Pflanzen in Töpfen, Kübeln und Kisten auf Balkon, Terrasse, im Eingangsbereich und anderswo: Bepflanzungen nach Jahreszeit und/oder Dauerbepflanzungen - dekorative, duftende Pflanzen, Pflanzen für Schmetterlinge, Bienen und Nützlinge und/oder Arten/Sorten für Selbstversorgeranbau in Pflanzgefäßen.

Gärtnern in Töpfen*
(Balkon, Terrasse, Garten gestalten,
Blumen und Gemüse nach Saison oder als Dauerbepflanzung)
Eva Schumann
Ulmer Verlag, Stuttgart
ISBN 3-8186-0635-8
Taschenbuch, 128 Seiten



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Montag, 22. Mai 2023

Viele Jahre Pflanzenfreude: Stauden und Gehölze in Pflanzgefäßen auf Balkon und Terrasse

Seit Jahrzehnten habe ich auf meiner Terrasse neben einjährigen Sommerblumen, Kräutern und Gemüsen auch mehrjährige Pflanzen in Töpfen, Kübeln und anderen Pflanzgefäßen. Mit diesem Topfgarten habe ich viel Freude: So konnte ich schon leckere Mini-Kiwi und Feigen auf der Terrasse ernten und habe schöne Blütenstauden, Gräser, Rosen und Sommerflieder in Pflanzgefäßen. Ein Vorteil: Ich musste nicht jedes Jahr alle Töpfe und Kübel neu bepflanzen – das spart etwas Geld und ist nachhaltiger, als alle (einjährigen) Pflanzen nach der Gartensaison wegzuwerfen und im nächsten Frühjahr neu zu kaufen. Viele der Pflanzen wurden auch von Jahr zu Jahr schöner. So funktioniert der Anbau und die Pflege von mehrjährigen Pflanzen in Pflanzgefäßen. (aktualisiert 22.05.2023)

Wer nicht jedes Jahr alles neu pflanzen möchte, kann auch auf Balkon und Terrasse/Dachterrasse mehrjährige Pflanzen anbauen - in Pflanzgefäßen. Mit den bepflanzten Kübeln ist man flexibel: Man kann, so oft man möchte, neu gestalten, kann die gerade besonders schönen Pflanzen nach vorne und die anderen in die zweite Reihe oder in eine „Päppelecke“ stellen.

Meine Stauden und Gehölze (hier die Rose 'Lavender Dream' im Kübel) auf und neben der Terrasse
bereiten mir seit Jahren viel Freude.


Was braucht man, wenn man Stauden und Gehölze über mehrere Jahre in Pflanzgefäßen kultivieren möchte

Wenn man auf Terrasse und Balkon (oder zur Dekoration des Eingangsbereiches) mehrjährige Pflanzen im Kübel oder anderen Pflanzgefäßen kultivieren möchte, benötigt man

  • Töpfe, Kübel, Blumenkästen oder andere Pflanzgefäße, die UV-, witterungs- und frostbeständig sind, 
  • mehrjährige Pflanzen, die zum Standort passen und 
  • man muss ein paar Kniffe zur Pflege und Überwinterung kennen.

Frostsichere Pflanzgefäße für Balkon und Terrasse

Nicht nur die Pflanzen, auch die Töpfe, Kübel, Kästen, Tröge oder andere Pflanzgefäße müssen frosthart sein. Wie frosthart Pflanzgefäße sind, hängt vom Material oder dem Materialmix, dem Herstellungsprozess und auch der Form ab. Am besten fragt man ausdrücklich nach frostharten Töpfen, Kübeln, Kästen, Raumteilern, Spindeln, Ampeln oder was auch immer Sie als Pflanzgefäß nutzen möchten. Manche Hersteller geben sogar eine Frostbeständigkeitsgarantie.

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Die Gefäße benötigen einen Wasserablauf, der nicht blockiert werden darf – bei Töpfen ohne integrierte Abstandshalter (wie im Bild oben) empfiehlt es sich, etwas unterzulegen. Im Handel gibt es dafür Kübelfüße/Topffüße* in verschiedenen Designs.
Auf das Thema Frostfestigkeit bei Pflanzgefäßen bin ich in meinem anderen Blog ausführlich eingegangen, siehe Winterfeste, frostsichere Pflanzgefäße (tinto bloggt), ebenso auch auf das Thema Entsorgung von ausrangierten Pflanzgefäßen.

Blühender Salbei im Kübel. Er bleibt im Winter an einem geschützten Platz draußen.


Winterharte Pflanzen für Balkon und Terrasse

Winterharte, mehrjährige Pflanzen sind vor allem Stauden und Gehölze, die aus unseren Breiten oder einem ähnlichen Klima stammen.

Seit 2012 teilt sich der weiße Purpursonnenhut
Echinacea purpurea 'BabySwan' einen Topf mit
Prachtscharte Liatris, die ihn zunehmend verdrängt..
Stauden treiben jedes Jahr aus unterirdischen Pflanzenteilen neu aus und ziehen sich zum Ende der Gartensaison in den Boden zurück – oberirdisch bleiben nur die vertrockneten Stängel und Blätter, die man bis zum Neuaustrieb als Frostschutz für die Wurzeln und Versteck für überwinternde Schmetterlinge, Marienkäfer und andere Tiere belassen kann. Zu den Stauden gehören auch Gräser und Blumenzwiebelpflanzen.

Bäume und Sträucher bezeichnet man als Gehölze – egal wie groß oder klein sie werden, das hängt von der Art, Sorte und „Erziehung“ ab (man denke an Bonsai). Ihnen ist gemein, dass die Triebe verholzen und oberirdisch bleiben. Bei Gehölzen unterscheidet man immergrüne und laubabwerfende Gehölze.

Zu den laubabwerfenden Gehölzen, mit denen ich gute Erfahrungen in Kübeln gemacht habe, gehören Rosen, Sommerflieder, Mini-Kiwi ('Weiki' - Weihenstephaner Kiwi) und ein Feigenbaum der Sorte 'Violetta'. Aber natürlich gibt es noch viel mehr.

Bei der Pflanzenauswahl sollte man sich vor allem von den Standortbedingungen leiten lassen - auf einer Nordterrasse gedeihen beispielsweise andere Pflanzen als auf einer Südterrasse, und dann kommt es auch noch drauf an, wo sich diese Terrasse befindet, beispielsweise die geographische Breite und die Höhenlage des Standortes. Im Weinbauklima an einem Südhang sind andere Pflanzen winterhart als im Hochgebirge.

Auf meiner warmen Südseitenterrasse nördlich von München übersteht die Feige 'Violetta' den Winter draußen im Kübel (inzwischen drei Winter), auf der Zugspitze mit den tieferen Wintertemperaturen würde das wohl nicht klappen.
Wenn Ihr Balkon oder die Terrasse ein Motto haben soll (Duftbalkon, Gewürzpflanzenbalkon) oder Sie die Artenvielfalt unterstützen wollen, dann wählen Sie Pflanzen, die dazu passen, beispielsweise zur Unterstützung der Artenvielfalt pflanzen Sie (auch) einheimische Pflanzen, die entweder dank ihrer Blüten gute Nektar- und Pollenlieferanten für Honig- und Wildbienen sowie für Schwebfliegen und andere sind oder als Futterkrippe für die Jungtiere von Schmetterlingen und anderen dienen können.

Weitere wichtige Kriterien der Pflanzenauswahl sind die endgültige Pflanzenhöhe und -breite und was man auf der Terrasse oder dem Balkon sonst noch machen möchte. Gerade auf einem Balkon kann es mit breit- oder hochwüchsigen Stauden und Gehölzen schnell zu eng werden.

Wie bei der Pflanzenauswahl für den Garten wählt man auch die Pflanzen für Balkon und Terrasse so aus, dass das Gesamtensemble das ganze Jahr ein schönes Bild abgibt - irgend etwas sollte immer blühen oder mit Blattfarbe, Fruchtschmuck und/oder mit einer interessanten Struktur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen (siehe auch Schöner Garten das ganze Jahr). Wobei man beim Anbau in Töpfen, Kübeln und Kisten mobiler und flexibler ist und jederzeit umstellen und umgestalten kann.

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Im Herbst pflanzt man neben Stauden, (wurzelnackten) Rosen und anderen Gehölzen ebenso Blumenzwiebeln, die im Spätwinter und Frühjahr blühen sollen und auch jedes Jahr wiederkommen (können). Stauden und Gehölze, die bewurzelt im Container angeboten werden, kann man aber im Herbst und im Frühjahr pflanzen - wobei das Frühjahr bei schwierigen Standorten für empfindliche Arten und Sorten sicherer ist.

Tulpen und andere frühlingsblühende Blumenzwiebeln muss man schon im Herbst pflanzen, damit sie im Frühjahr blühen.

Kübelpflanzen
Im Gegensatz zu den hier beschriebenen mehrjährigen Pflanzen, die draußen überwintert werden, verstehen viele unter Kübelpflanzen nur die mehrjährigen Gehölze aus wärmeren Gegenden, die bei uns im Freien im Allgemeinen nicht winterhart sind, sondern im Gewächshaus, Wintergarten oder einem anderen geschützten Platz überwintert werden, siehe Kübelpflanzen überwintern.

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Pflege-/Tipps für Stauden und Gehölze in Pflanzgefäßen in Stichworten

  • Regelmäßig und besonders vor dem Winter prüfen, ob der Wasserablauf funktioniert. Bei Neupflanzungen beispielsweise innen unten eine Dränageschicht (Blähton o. Ä.) einziehen und kleine Abstandshalter unter die Töpfe legen – die meisten Pflanzen vertragen nämlich keine Staunässe. Diese Maßnahmen schützen auch die Pflanzgefäße im Winter vor Frostschäden. 
  • Während der Wachstumszeit benötigen die Pflanzen Nährstoffe. Feste organische Mischdünger wie Kompost gibt man am besten schon relativ früh, denn es braucht etwas Zeit (sowie Feuchtigkeit und Wärme), bis die Mikrolebewesen in den Pflanzerden diese aufschließen. Bei akutem Mangel wirken flüssige Dünger (die gibt es auch als organische Flüssigdünger) schneller. Spätestens gegen Ende August hört man mit dem Düngen auf, damit sich die Pflanzen auf den Winter einstellen können. 
  • Verblühtes sollte man regelmäßig entfernen. Das stärkt die Pflanzen und regt die Blütennachbildung an – bei manchen Stauden und Gehölzen bewirkt es sogar eine zweite Blüte. 
  • Abgestorbenes und Krankes wird ebenfalls entfernt, das hält die Pflanzen gesund. 
  • Winterschutz vor tiefen Frösten: Man kann die Kübel direkt an eine Hauswand ziehen oder in Topfschutzmaterial, Stroh, Vlies oder ähnliche Materialien einpacken. 

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  • Winterproblem Frosttrocknis: Ist der Boden durchgefroren, aber scheint die Sonne, sollte man am späten Vormittag vorsichtig ein wenig gießen, damit die Pflanzen von unten Nachschub holen können, wenn sie oben durch Sonnenwärme verdunsten. 
  • Die meisten Gehölze müssen geschnitten werden – der richtige Zeitpunkt entspricht dem ihrer Artgenossen im Beet. Will man Gehölze klein halten, ist der Schnitt besonders wichtig. Beispielsweise schneide ich meinen Schmetterlingsflieder Buddleja davidii ‚Black Knight‘ oft schon im Herbst ein wenig zurück, aber den richtigen, recht starken Schnitt führe ich erst im Spätwinter durch - ich hätte keinen Platz für eine stärker wachsende Pflanze, die einen noch größeren Kübel benötigte, um standfest zu sein.
Gartenstauden im Topf: Dieser Purpursonnenhut "Baby Swan White"  teilt sich den Topf
mit frühblühenden Krokussen, die im Sommer unsichtbar sind, aber im
Frühjahr (hoffentlich auch nächstes Jahr wieder) glänzen,
wenn der Purpursonnenhut noch unterirdisch überdauert. 

Buchtipp


Deckt alle Topfgartenthemen verständlich für Anfänger ab: Bepflanzungen von Töpfen, Kübeln, Schalen, Kisten nach Jahreszeit, Dauerbepflanzungen, Gestaltungstipps, Pflanz- und Pflegeanleitungen, Förderung Bienen und Schmetterlinge, Selbstversorgung mit Pflanzgefäßen, Topfgarten auf Balkon, Terrasse, Dachterrasse, Hauseingang, Garten, Urban-Gardening-Projekt:

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Montag, 1. Mai 2023

Die Eisheiligen - Vorhersage und Schutz

Jedes Jahr das Gleiche: Man guckt, wann die Eisheiligen angekündigt sind, fragt sich, ob sie ihre Termine einhalten werden und ob man mit dem Säen und Pflanzen und dem Ausräumen der frostempfindlichen Kübelpflanzen wirklich auf ihr Vorüberziehen warten soll. Ich kann es meistens nicht erwarten, denn drinnen fehlt mir der Platz zum Vorziehen und ich möchte auch endlich mit dem Gärtnern anfangen. Aber was tun, wenn man schon vertrauensvoll gesät, gepflanzt und ausgeräumt hat und dann kommt der Kälteeinbruch doch noch? (aktualisiert 6.03.2024)

Auch wenn wir in Oberbayern oft schon im April kurz vor der Apfelblüte - dem phänologischen Zeichen für den Beginn des Vollfrühlings - stehen, ist dies noch keine Garantie, dass es nachts nicht noch Frost geben kann.
Für die nächsten Tage ist frostfreies Wetter angesagt. Das lädt zum Säen und Pflanzen ein. Soll man jetzt aussäen oder auspflanzen oder lieber doch noch warten?

Rückblick
2016 konnte ich nicht widerstehen und habe bereits in der zweiten Aprilhälfte auf der Terrasse Tomaten, Salat, Knoblauchrauke und Chili direkt in die Kübel und Töpfe ausgesät. Im Jahr davor hatte das wunderbar geklappt, auf meiner warmen Südseitenterrasse hatten die Direktaussaaten die vorgezogenen Pflanzen Anfang des Sommers größtenteils bereits eingeholt. 2016 aber klappte das weniger gut, es wurde noch einmal kalt, und auch 2017 hätte ich Pech gehabt, wenn ich es wieder so getan hätte, denn wieder folgte eine Kälteperiode auf eine sommerliche Phase. Der Erfahrung nach ist es also sehr unsicher, vor den Eisheiligen auszusäen.

Jetzt Anfang Mai stehe ich wieder vor der Frage: Warten oder nicht? Derzeit sieht es laut Wettervorhersage so aus, als sei die Zeit der Fröste hier nördlich von München bereits vorbei. Aber ist sie es wirklich? Sicher wissen tut man das immer erst hinterher.

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Das Risiko von Spätfrost
Spätfrost droht vor allem in klaren Nächten, wenn die im Boden gespeicherte Wärme (ohne schützende Wolken) direkt ins All verpufft. In den frühen Morgenstunden ist es meist am kältesten. Die Folgen für frostempfindliche Pflanzen können bei zu früher Aussaat oder Pflanzung groß sein: Keimlinge, Jungpflanzen und sogar größere Pflanzen können einen Schaden davontragen, wenn sie vom Nachtfrost erwischt werden - und davon muss man mindestens bis nach den Eisheiligen ausgehen, eigentlich sogar länger.

Solche Schäden können sich als Erfrierungen an Blättern, Triebspitzen und Blüten, als direkte Wachstumsstörungen oder als Stressfolgen wie zu frühe Blütenbildung zeigen - abhängig von der Pflanzenart und Sorte. Manche Pflanzen sind empfindlicher als andere: Besonders übel nehmen Kälteeinbrüche beispielsweise Basilikum, Salatgurken, Melonen, Luffa und andere Pflanzen aus warmen Gefilden. Beispiel: Temperaturen unter 14 °C können bei manchen unveredelten Gewächshausgurkensorten Wachstumsstörungen auslösen. Fällt die Temperatur auf 5 °C, erleiden manche Gurkensorten einen Kälteschaden, von dem sie sich nicht mehr erholen. Das bedeutet, Gewächshausgurken sollten nicht zu früh ins ungeheizte Gewächshaus (und erst recht nicht ins Freie) gestellt werden, selbst wenn die Temperatur gerade noch über Null bleibt.

Die Eisheiligen - wie heißen sie und wann kommen sie?

Die sogenannten Eisheiligen besuchen uns jährlich Mitte Mai - genauer: Wir erwarten sie vom 11. bis zum 15. Mai. Dieser Termin ist eine Bauernregel, die durch jahrhundertelange Erfahrungen und Beobachtungen zustande kam.

Die Eisheiligen werden vom 11. bis zum 15. Mai erwartet - 2024 fallen sie auf Samstag bis Mittwoch.
Die Eisheiligen wurden Mamertus (11. Mai), Pankratius (12. Mai), Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai) und „kalte Sopie (15. Mai) genannt. Allerdings halten sie ihre Termine nicht immer genau ein. Manchmal kommen sie etwas früher, manchmal auch später - bis zu zwei Wochen -, manchmal bleiben sie auch aus.

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Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte im Mai den lokalen (Agrar-) Wetterbericht verfolgen und seine besonders geliebten frostempfindlichen Pflanzen (frostempfindliche Kübelpflanzen, Gemüse, Kräuter und Sommerblumen) erst dann an exponierte Stellen ins Freie stellen, wenn der lokale Wetterdienst keinen Nachtfrost oder Bodenfrost mehr vorhersagt. Erst nach den Eisheiligen plus 2 Wochen kann man (fast) sicher sein, dass es auch nachts - selbst bei sternenklarem Himmel - nicht mehr friert.

Wer vorher sät oder pflanzt, sollte aufpassen: Wenn der Wetterbericht Nachtfröste oder Bodenfröste vorhersagt, ist Schützen und Kübelrücken angesagt.

Aussaaten und frühe Pflanzungen vor Frost schützen

Was also tun, wenn doch noch ein Kälteeinbruch mit Frost kommt?
Für Kleingewächshäuser gibt es Paraffin-/Petroleum-Frostschutzheizungen (die Kundenerfahrungen damit sind unterschiedlich, nicht jeder ist begeistert), elektrische Gewächshaus-Heizlüfter* und schwarze Wasserschlauch-Wärmespeicher, die zwischen die Reihen gelegt werden.

Aussaaten und Jungpflanzen kann man aber auch mit ein oder mehreren Zeitungspapier- (nur nachts), Vlies*- oder Folienauflagen vor Frost schützen - sowohl im Gewächshaus, Frühbeet als auch im Freien. Für die Pflanzen ist es übrigens besser, wenn Vliese oder Folien über Metallbögen gespannt werden, als wenn sie direkt auf den Pflanzen aufliegen.

Für größere Pflanzen gibt es (Tomaten-)Schutzhauben und Schutzhüllen. Während im Winter bei sehr tiefen Minusgraden vor allem die Wurzeln gefährdet sind. greift der Spätfrost den Neuaustrieb, die Triebspitzen und die Blüten an.



Ich habe das Glück, dass es bei mir auf der Terrasse nah beim Fenster in der Regel im Frühjahr frostfrei bleibt - ich ziehe die Töpfe mit den empfindlichen Aussaaten und Pflanzen zu den Eisheiligen einfach nahe an die Hauswand oder ans Fenster beziehungsweise die Terrassentür und decke sie eventuell nachts mit Zeitungen und tagsüber mit Vlies-/Hauben ab. Manchmal lüfte ich auch schon am frühen Morgen, damit die Pflanzen noch etwas von der Wärme aus der Wohnung profitieren, bis die Morgensonne mit dem Wärmen beginnt.


Buchtipps in eigener Sache
Auch ohne Garten kann man sein ganz persönliches Pflanzenparadies schaffen, indem man in Töpfen, Kübeln und anderen Pflanzgefäßen anbaut - vom Selbstversorgerbalkon, Schmetterlingsparadies oder Blumenmeer bis hin zu einer stilvollen Terrassenbepflanzung. Finden Sie sich selbst und nutzen Sie die praktischen Tipps und Pflanzenlisten.

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Dienstag, 2. November 2021

Calamondinorange als Terrassen-/Balkonpflanze geeignet?

Viele wünschen sich mediterranes Flair auf dem Balkon oder der Terrasse. So gibt es Feigenstämme und Mini-Kiwis, die bei uns (in vielen Regionen) winterhart sind, außerdem Gewürze und Dattelpalmen, aber auch Zitrusgewächse, die man im Zimmer oder im frostfreien Gewächshaus überwintern kann. Viele Zitrusgewächse werden allerdings schnell recht groß, haben Dornen oder sind schwieriger zu überwintern. Als ich Anfang des Jahres 2021 die Calamondinorange bei Pötschke* (the artist formerly known as "Gärtner Pötschke") entdeckte, wurde ich neugierig. Laut Online-Shop sollte sie blühen, duften und fruchten und gleichzeitig kompakt und robust sein. Mein Interesse war geweckt und so gab ich einem Exemplar eine neue Heimat auf meiner Südseitenterrasse, um diese Zitrusart zu testen und darüber zu berichten. Erfüllt die Calamondinorange Träume von mediterranem Flair auf Balkon oder Terrasse? (Werbung wegen Markennennung, aber unbezahlt, Pflanze selbst gekauft).

Calamondinorangenbäumchen mit Blüten und Früchten im Topf


Meine Terrasse liegt vor der Südseite eines Hauses auf einem begrünten Tiefgaragendach. In heißen Sommern kann man sich dort kaum aufhalten, denn es herrscht dann regelrecht Wüstenklima. Für den Standort eignen sich am besten Pflanzen, die in Hochsommerphasen mit trockener Hitze bei voller Sonne zurechtkommen und/oder die so klein sind, dass man sie in den Schatten von anderen Kübelpflanzen stellen kann. Andererseits müssen sie auch eine Regenwetterphase und das ein oder andere Unwetter überstehen können. Pflanzen aus südlichen Gefilden mit trocken-heißem Sommer und Winterregen sind für einen solchen Standort geeignet. Solche aus dem Mittelmeerraum würden meiner Terrasse optisch etwas mediterranes Flair verleihen und möglicherweise mit ihren Düften Urlaubsgefühle und schöne Erinnerungen wecken.

Mit dem mediterranen Raum verbinde ich neben verschiedenen Gewürzen wie Rosmarin und Oregano auch größere Gehölze wie Oliven- und Feigenbaum, Zitrusgewächse, Dattelpalmen, Oleander, Pinien, Phoenizische Wacholder, Johannisbrotbaum, Tamarisken und viele andere. Doch kann ich auf meiner Terrasse natürlich nur solche unterbringen, die nicht zu schnell zu groß werden und die nicht wehrhaft sind, d. h. keine Dornen haben. Und nach Möglichkeit sollte ich sie (draußen oder drinnen) sehr platzsparend überwintern können.

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Eine winterharte Feige, sowie Rosmarin, Lavendel und Oregano habe ich bereits auf der Terrasse stehen. Sie sollten ein bis zwei mediterran anmutende Geschwister erhalten. Für ein sehr kleines Olivenbäumchen habe ich mich schnell entschieden, da die sehr langsam wachsen. Doch als zweites wollte ich gerne ein Zitrusgewächs - auch wenn diese ursprünglich aus Nordost-Indien, Myanmar und der chinesischen Provinz Yunnan stammen, waren sie bereits um 200 n. Chr. im östlichen Mittelmeerraum bekannt und wurden ab dem 9. Jahrhundert von arabischen Siedlern in den eroberten europäischen Gebieten angebaut (sind also Archaeophyten, denn erst die nach 1492 durch menschliches Zutun eingeführten Arten werden Neophyten genannt).

Die Früchte der Calamondinorange werden etwa so groß wie Tischtennisbälle.


Doch welches Zitrusgewächs sollte auf meiner Terrasse eingebürgert werden? Orangen- und Zitronenbäume symbolisieren den Süden (ich denke bei Orangen sowohl an Südeuropa, als auch an Nordafrika und sogar an Kalifornien). Ich mag sie sehr – da wo sie genügend Platz haben, denn sie haben Stacheln und sie wachsen recht schnell. Auch die Alternativen wie Kumquat und anderes, was öfter im Gartencenter angeboten wird, schieden nach und nach wegen mancher ihrer Eigenheiten aus, so dass ich mein Vorhaben schon aufgeben wollte.

Als ich die Calamondinorange bei Pötschke* im Online-Sortiment sah, wurde ich neugierig: Sie war kompakt, trug angeblich sehr reichlich Früchte, die aussahen wie Miniaturorangen, wurde als robust beschrieben und sie hatte keine Stacheln (was vor allem am einzig möglichen Überwinterungsplatz eine große Rolle spielt). Ich wollte es mit ihr versuchen.

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Steckbrief: Calamondinorange Citrus mitris calamondin

Es wird angenommen, dass sich die Calamondinorange ohne menschliches Zutun in China aus der Mandarine Citrus reticulata und der Kumquat Fortunella margarita entwickelt hat. Die Sträucher erreichen eine Höhe zwischen 2 und 8 m, wachsen meiner bisherigen Beobachtung nach aber recht langsam. Sie blühen und tragen zeitweise Blüten und Früchte gleichzeitig. Die schönen Blüten sind weiß, duften und werden von Bienen und Schmetterlingen besucht. Die Früchte sind zunächst grün, färben sich mit der Reife aber orangefarben. Sie sind nur etwa so groß wie ein Tischtennisball und ähneln von der Form und der Beschaffenheit der Schale her einer Orange/Mandarine.

Calamondinorangen werden auf den Philippinen zur Saftgewinnung angebaut, wobei die grünen, sehr sauren Früchte geerntet werden. Lässt man sie reifen, werden sie orangefarben und ein wenig süßer. Zur Herstellung von Getränken wird der Saft verdünnt und mit Sirup gesüßt. Man kann die Früchte aber auch zu Marmelade, Chutneys und Ähnlichem verarbeiten.

Von rechts: Grapefruit, Limone, Zitrone, Calamondinorangen. Aus allen kann man unter Zugabe von Wasser, Sirup und eventuell Eis ein Erfrischungsgetränk zubereiten.


Bei uns kann man die Calamondinorange als kleine Kübelpflanze kaufen. Die Pflanze ist nicht winterhart, sondern kann frostfrei oder wie eine Zimmerpflanze überwintert werden. Bei warmer Überwinterung benötigt sie einen hellen Platz oder sollte (Zusatz-)Licht bekommen. Je nach Überwinterungstemperatur und Lichtverhältnisse kann sie im Winter ihr Laub und die Früchte abwerfen (wie es auch Feigen oder Mini-Kiwis bei der Überwinterung draußen tun). Ansonsten ist die Calamondinorange robust, nur Staunässe verträgt sie nicht.

Vermehren kann man die Calamondinorange über Samen („Kerne“) oder über Stecklinge, wobei Stecklinge die bessere Wahl sind, weil sie früher Früchte tragen. Dennoch dauert es meist mehrere Jahre, bis die Pflanzen mit dem Blühen und Fruchten beginnen. Die Calamondinorange mag leicht saure Erde (pH-Wert zwischen 6 und 7) und mag auch ihr Wasser nicht zu kalkhaltig. Tipp: Sehr hartes Leitungswasser mit aufgefangenem Regenwasser verschneiden. Entspritzen hält die Pflanzen kompakt. Bilden sich während der Überwinterung überlange Triebe werden die vor dem Auswintern eingekürzt. Triebe ohne Blüte und Früchte kann man entfernen (auslichten), damit die Kraft auf die zu ernährenden Früchte konzentriert wird).

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Meine Erfahrungen mit der Calamondinorange

Meine Calamondinorange kam im Karton. Sie hatte einen 15 cm Topf und trug bereits einige grüne und orangefarbene Früchte. Als ich sie auf die Terrasse stellte, stürzten sich als erstes die Amseln auf sie (und ebenso auf die ebenfalls neuen Erdbeeren in Töpfen) und warfen den Großteil der Blumenerde aus dem Topf. Waren sie einfach nur neugierig, verspielt oder nahmen sie irgendwelche Insekten o. Ä. in der Erde wahr? Ich fand es nicht heraus. Nachdem ich die Erde der Calamondinorange dreimal zurückgefüllt und die Amseln sie wieder hinausgeworfen hatten, bedeckte ich die Erdoberfläche mit Pappe und Packpapier, die ich nur zum Gießen entfernte. Nach zwei Wochen konnte ich den Schutz ganz abnehmen, die Amseln hatten das Interesse verloren.

Das Calamondinorangenbäumchen am Tag der Ankunft nach der Bekanntschaft mit den Gartenvögeln. 


Die Pflanze bekam schnell einige neue Blätter, viele Blüten und immer mehr Früchte. Insgesamt ist sie aber in ihrem ersten Jahr jedoch relativ klein und kompakt geblieben – ihr Platzanspruch blieb also gering. Trotz des schwierigen Sommers 2021 hat sie üppig geblüht (jetzt Anfang November setzt sie übrigens wieder Blüten an) und durchgehend viele Früchte gebildet. Die Früchte blieben an der Pflanze, bis ich sie abgepflückt habe.

Die Calamondinorange war und ist optisch eine reine Freude. Wegen ihrer leuchtend orangefarbenen Früchte zieht sie den Blick auf sich und verbreitet in ihrem Umfeld mediterranes Flair – allerdings ist meine Pflanze noch klein, so dass ich sie auch nur mit kleinen Pflanzen im lichten Schatten von größeren Pflanzen kombiniere. Sie erhellt ihre Umgebung, aber in dieser Größe reicht die Strahlkraft einer einzigen Pflanze alleine natürlich noch nicht für die ganze Terrasse, doch sie ist ein sehr hübscher Farbtupfer und passt sowohl gut zu nicht blühenden Pflanzen, auch solchen mit Formschnitt, sowie zu Blühpflanzen beispielsweise mit blauen, violetten oder dunkelroten Blüten.

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Derzeit steht die Calamondinorange noch draußen, obwohl schon Frost angesagt war, doch an ihrem Platz direkt vor dem Terrassenfenster und hinter einem Rosmarinbusch ist sie noch genügend geschützt. Sie bildet jetzt Anfang November gerade Blüten und trägt noch Blätter und Früchte.

Wie es mit der Überwinterung weitergeht – geplant ist ein kühler Platz drinnen in Fensternähe – und ob sie tatsächlich die Blätter und Früchte abwirft, werde ich hier im Frühjahr ergänzen.

Tipps

Während sehr heißer Sommerphasen würde ich sie als kleine Kübelpflanze nicht in die pralle Sonne stellen, sondern in den lichten Schatten anderer Pflanzen.

Wenn man seine Calamondinorange als Zierpflanze gekauft hat, sollte man die Früchte lieber nicht essen, da Zierpflanzen in Gärtnereien anderes behandelt werden dürfen als Pflanzen für den Verzehr.


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