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Dienstag, 5. März 2024

Knoblauchsrauke – ein Wildkraut auch für Garten und Balkon

Die Knoblauchsrauke ist eine schon vor Tausenden von Jahren genutzte heimische Wildpflanze, die aber ein wenig in Vergessenheit geriet. Nun wird sie wiederentdeckt und startet sogar eine neue Erfolgstour als Gewürz- und Heilpflanze in Gärten, auf Balkonen und wo Hobbygärtner, Kleingärtner, Urban Gardener und Guerilla Gardener sie sonst noch hinsäen oder pflanzen. So geht's! (aktualisiert 29.4.2023)

Knoblauchsrauke Alliaria petiolata im April erntefertig auf der Terrasse
Die meisten, die sich dem Kräutersammeln verschrieben haben, kennen die Knoblauchsrauke, denn sie ist die älteste bekannte heimische Gewürzpflanze und wurde schon vor mehr als 6000 Jahren in Holstein und Dänemark genutzt. Außerdem gilt sie seit langem als Heilpflanze, die antiseptisch, schleimlösend und harntreibend wirken soll.

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Zerreibt man die Blätter zwischen den Fingern, verströmen sie einen ganz leichten Knoblauchduft. Auch der Geschmack ist pfeffrig mit etwas Knoblaucharoma - zum Sommer hin wird das Knoblaucharoma geringer und der Kressegeschmack stärker. Als Arme-Leute-Gewürz wurde sie im Mittelalter in den Gärten angebaut. Geriet später aber in Vergessenheit.

Auch Schmetterlingsfreunde schätzen die Pflanze: An ihr beobachten sie das Waldbrettspiel, einen Tagfalter, sowie den Aurorafalter. Und sie ist nicht nur Nektarpflanze für manche Falterarten, sondern auch Futterpflanze für verschiedene Raupen (bekanntermaßen das Jugendstadium von Faltern).

Knoblauchsrauke Alliaria petiolata
Die Knoblauchsrauke gehört zur Familie der Kreuzblütler – das ist die Pflanzenfamilie, zu der auch Radieschen, Rettich, Rucola, Gartenkresse, Gelbsenf (Gründüngungspflanze in der Landwirtschaft) und die ganzen Gemüsekohlarten gehören. Andere Namen für die Knoblauchsrauke/Knoblauchrauke sind Knoblauchskraut, Lauchkraut und Knoblauchhederich.

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Die Knoblauchsrauke ist eine heimische Pflanze Europas und tritt oft mit der Brennnessel* zusammen auf, denn beide mögen frische, stickstoffreiche Lehmböden im lichten Schatten. Auf dem amerikanischen Kontinent ist sie dagegen eine invasive Art.

Je nach Boden und Lage kann die Knoblauchsrauke von wenigen Zentimetern bis zu einem Meter hoch werden. Sie ist zweijährig bis ausdauernd, das heißt: Sie blüht in der Regel im/ab dem zweiten Jahr nach der Aussaat.


Knoblauchsrauke im Garten, auf dem Balkon und der Terrasse

Die Knoblauchsrauke kann man im Gartenbeet, aber auch im Topf, Kübel oder in der Pflanzkiste anbauen. Sie mag einen Platz im Halbschatten und sie mag gerne für sich sein, denn tatsächlich wirkt sie abtötend auf Mykorrhizapilze in ihrer Nähe, die manche Gehölze in der Keimlingsphase benötigen.

Wo kann man Knoblauchsrauke kaufen?

Knoblauchsrauke kann man aus Samen* heranziehen, doch bei Stauden- und Kräutergärtnereien mit Wildpflanzensortiment bekommt man auch Pflanzen.

Aussäen kann man die Knoblauchrauke im geheizten Gewächshaus ganzjährig, im Freien von April bis Oktober. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt und anschließend angegossen.

Sät man während der warmen Monate aus beziehungsweise ins warme Gewächshaus, sollte man die Aussaaten zunächst kühl stellen. Meine im vergangen Sommer in einen Topf auf der Südterrasse gesäten Samen waren zuerst nicht aufgegangen – vermutlich, weil die Kälteeinwirkung fehlte -, dafür erschienen die Pflänzchen ganz überraschend im nächsten Frühjahr (siehe Bild oben). Das ist vermutlich auch der Grund, warum manche Samenanbieter eine Aussaat im September/Oktober ins Freie empfehlen.

Blühende Knoblauchsrauke


Die blühende Knoblauchsrauke hat sich im vergangenen Jahr selbst zum Schnittlauch gesät. Bis vor drei Wochen wurde sie von ihm noch überragt, jetzt bringt sie ihn in Bedrängnis, weshalb ich sie bald ernten werde.


Nach der Blüte bilden sich dünne, grüne Schoten, die sich später hellbraun färben.


Die Samen neigen auch zum Überliegen, das heißt, manche keimen erst in den Folgejahren. Dafür säen sich die Pflanzen später gerne selbst aus (Selbstversamer).

Die Knoblauchsrauke mag am liebsten frischen, nährstoffreichen Lehmboden oder eine entsprechende Pflanzerde. Sie gedeiht am besten im Halbschatten, entweder am Gehölzrand oder im lichten Schatten unter Gehölzen.

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Wildkräuter (Saatgut-Set)*
Stellvertreterbild


Verwendung

Zur Verwendung als Gewürz werden die Blätter am besten von April bis Juni gesammelt beziehungsweise geerntet. Man kann sie klein schneiden und
  • Salaten, Kräuterbutter, Quark- und Joghurt-Dips sowie Wildkräuterpestos beimischen oder 
  • auf das Butterbrot, das Käsebrot, über das Omelett oder auf die Suppe streuen. 
Auf jeden Fall sollte die Knoblauchsrauke roh verwendet werden, da sich die Aromastoffe beim Kochen verflüchtigen!

Die Blüten der Knoblauchsrauke gehören zu den essbaren Blüten und passen zu Pikantem: Die Samen schmecken scharf und lassen sich wie schwarzer Pfeffer verwenden. Die Pfahlwurzel der Pflanze kann man wie Meerrettich zubereiten.

Buchtipp in eigener Sache:

Gärtnern in Töpfen:*
Balkon und Terrasse mit Pflanzen gestalten*
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1. Auflage (2019)
Taschenbuch/Klappenbroschur, 128 S.,
86 Farbfotos, 3 Farbzeichungen, 17 Tabellen
ISBN 3-8186-0635-8



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Mittwoch, 14. Juli 2021

Holunder - nährt Menschen, Vögel und Nützlinge

Der Holunder Sambucus nigra braucht Platz.
(Bild von einer meiner Fotosafaris)
Der Holunder Sambucus nigra ist eine alte Kultur- und Heilpflanze - von Menschen, Vögeln und Nützlingen geschätzt.

Der Schwarze Holunder Sambucus nigra (auch Holler, Holder, Fliederbeere genannt) ist ein großer Strauch, der in Europa, im Kaukasus, Kleinasien, Armenien und Westsibirien verbreitet ist. Er steht gerne auf nährstoffreichen, feuchten, humosen und kalkhaltigen Böden, ist aber nicht wirklich anspruchsvoll und besiedelt sogar trockene und schwierige Standorte. Man findet den Holunder daher an Böschungen, auf Schuttplätzen und Waldlichtungen und er verträgt sogar die salzhaltige Luft und den Wind an den Küsten der Nordsee.

Der Schwarze Holunder wurde zur Heilpflanze des Jahres 2024 gekürt!

Die cremeweißen, duftenden Blütenstände (Schirmrispen) des Holunder leuchten von Juni bis Juli vor dem dunklem Laub. Das ist die Zeit für Hollerküchlein und Holunderblütensirup.

Hollerküchlein:
Holunder-Blütenstände unter fließend kaltem Wasser abspülen und anschließend mit Küchenpapier oder Handtuch trocken tupfen. Jeden Holunder-Blütenstand einzeln am Stiel nehmen, in Pfannkuchenteig tauchen und in Öl ausgebacken. Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen. Entweder mit Puderzucker überstäubt servieren oder mit Kompott genießen.

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Holunderblütensirup:
Holunder-Blütenstände unter fließend kaltem Wasser abspülen und zusammen mit einigen Zitronenscheiben (Bio-Qualität) und Zucker in ein großes Glasgefäß geben. Wasser zum Kochen bringen und ausschalten. Das abgekochte heiße Wasser über die Holunder-Blütenstände gießen. 2 Tage stehen lassen, absieben, nochmals erhitzen (kurz vor dem Kochen vom Herd nehmen) und in sterile Glasflaschen abfüllen. Kühl und dunkel aufbewahren.

Holunderblüten werden von Menschen und Nützlingen geschätzt.
Doch sollte man wenigstens ein paar Blütenstände stehen lassen, damit sich aus ihnen im August und September die schwarzen, glänzenden, saft- und Vitamin-C-reichen Früchte entwickeln - denn auch aus denen lässt sich Köstliches zubereiten: beispielsweise Holundersaft (per Dampfentsafter), Holundersuppe oder Holundergelee. Und wenn dann noch etwas übrig bleibt: Auch die Vögel mögen Holunderbeeren.

Holunderbeeren sind reich an Vitaminen und Anioxidantien - allerdings sind weder die Früchte noch andere Pflanzenteile zum Rohverzehr geeignet: Der enthaltene Giftstoff Sambunigrin zerfällt erst beim Erhitzen (ähnlich wie bei grünen Bohnen das Phasin). Holunderblütentee gehört zu den Hausmitteln gegen Erkältungen.

Jeder, der schon einmal Holunderbeeren verarbeitet hat, weiß, dass die Holunderbeeren einen natürlichen Farbstoff enthalten, der sich kaum wieder entfernen lässt (vor allem sollte er nicht eintrocknen, die Holunderflecken-Entfernungstricks reichen ansonsten von Gallseife, über Bleiche, Salmiak, Buttermilch und Zitronensaft).

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Holunder lockt Nützlinge (beispielsweise Bienen, Schwebfliegen und Marienkäfer) sowie Schmetterlinge in den Garten. Nach Angaben des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland sowie des Bayerischen Amtes für Landwirtschaft (LfL) gilt der Schwarze Holunder als gute Bienenweidepflanze - wobei das von der Region (Holunder wird eher in milderen Lagen angeflogen) sowie vom sonstigen Blütenangebot abhängt. Bienen, Schmetterlinge und die erwachsenen Schwebfliegen laben sich an den Blüten und bestäuben sie dabei. Marienkäfer und die Larven der Schwebfliegen ernähren sich von den Blattläusen, die am Holunder reichlich auftreten können. Und die Beeren werden von Vögeln geschätzt - die ihn auch gerne als Brutplatz nutzen.


Apropos Holunderblattlaus: Sie befällt neben dem Holunder nur wenige andere Pflanzen im Garten - Nelkengewächse, Ampferarten und Steinbrech - und muss in der Regel nicht bekämpft werden.

Wegen seiner positiven Eigenschaften ist der Holunder nicht nur eine beliebte Pflanze am Wegesrand auf dem Land, sondern kann auch den Garten bereichern. Allerdings kann die Wildart Sambucus nigra über 10 Meter hoch werden - sie ist also eher für große Gärten geeignet. Inzwischen werden allerdings in Baumschulen und im Gartenfachhandel auch kleiner bleibende Holunder-Sorten angeboten.

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Holunder ist ein Flachwurzler mit einem dicht verzweigten Wurzelwerk - beansprucht also nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite einiges an Platz. Rasen oder Gemüse gedeihen unter ihm nicht so gut, daher passt er am besten in eine Ecke, wo er nicht stört.

Die beste Pflanzzeit für den Holunder sind der Herbst und das zeitige Frühjahr. Quellen und weiterführende Informationen

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Dienstag, 7. März 2017

Was haben Gewürznelken mit Nelken zu tun?

Gewürznelken - geschätzt in Küche und Heilkunde

Viele kennen Gewürznelken (manchmal auch als "Nelkengewürz" bezeichnet) aus der Küche: Man verwendet Gewürznelken als Gewürz für Lebkuchen, beim Einmachen von Obst, für Süßspeisen, Wildgerichte und andere Speisen. Andere kennen die kleinen, braunen Stielchen auch als Omas Tipp gegen Zahnschmerzen. Und viele haben sich schon gefragt, was diese Gewürznelken mit den farbenfrohen Blumen, die wir von Blumensträußen oder aus dem Garten kennen, zu tun haben?

Die kurze Antwort auf die Frage, was Gewürznelken mit Nelken zu tun haben: gar nichts! Die Gewürznelken aus dem Gewürzhandel gehören zu einer anderen Pflanzenfamilie und sogar Ordnung als die Nelken, die wir vom Floristen, aus dem Garten, vom Balkon oder aus der Natur bei uns kennen.

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(Gewürznelken bei Amazon.de)



Gewürznelken sind nämlich die getrockneten, stark duftenden Blütenknospen des immergrünen Gewürznelkenbaumes Syzygium aromaticum (syn. Eugenia caryophyllus), der bis zu 10 m hoch wird. Dieser Baum gehört zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) in der Ordnung der Myrtenartigen und stammt von den Gewürzinseln, einer indonesischen Inselgruppe.

Aus den Gewürznelken-Knospen wird auch das so genannte Gewürznelkenöl*, auch Nelkenknospenöl genannt, gewonnen, das bei Erkältungskrankheiten, Zahnschmerzen, Verdauungsstörungen und anderem helfen soll. Der Duft der Gewürznelke ist auch eine Komponente vieler Parfums, beispielsweise von Opium von Yves Saint Laurent, Oscar von Oscar de la Renta und Cinnabar von Estēe Lauder. Katzen wiederum mögen den Geruch angeblich nicht - doch die Erfahrungen, mit Gewürznelken Katzen davon abzuhalten, Beete als Katzenklo zu verwenden, sind unterschiedlich - nur wenige stellten einen Erfolg fest.

Garten-Nelken Dianthus gibt es in vielen Sorten und Farben.
Nelken Dianthus dagegen sind eine Pflanzengattung in der Pflanzenfamilie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) und gehören zur Ordnung der Nelkenartigen. Nelken sind überwiegend krautig, manche einjährig oder zweijährig, aber die meisten treiben jedes Jahr wieder aus dem Wurzelstock. Es sind jedenfalls keine Bäume! Nelken der Gattung Dianthus sind überwiegend Pflanzen der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel, vor allem in Eurasien sind sie verbreitet.

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Die Schnittblumenfreunde kennen vor allem die Schnittnelken der Art Dianthus caryophyllus mit ihren großen, prächtigen Blüten - derzeit werden sie als ein wenig nostalgisch angesehen. Aber auch das Schleierkraut Gysophila elegans gehört zur Famile der Nelkengewächse. In Gartenbeete werden gerne Landnelken (ebenfalls Dianthus caryophyllus), Bartnelken Dianthus barbatus oder andere Garten-Nelken Dianthus gesät oder gepflanzt. In Balkonkästen und Blumenampeln setzen niedrigere Sorten oder Hängenelken (Dianthus-Hybriden) fröhliche Akzente. Aber auch andere Arten aus der Familie der Nelkengewächse werden in Gärten, Steingärten und Parks geschätzt, beispielsweise die Pechnelken Lychnis, Leimkräuter Silene und Seifenkräuter Saponaria. Naturfreunde kennen natürlich die Kornrade Agrostemma und die Heide-Nelke Dianthus deltoides. Kräutersammler nutzen die Vogelmiere Stellaria media als Heil- und Nahrungspflanze - andere verpönen dieses zarte Nelkengewächs als Unkraut.

Karthäusernelke
Naturheilkundler schätzen die Kartäuser-Nelke Dianthus carthusianorum wegen der nachgesagten Wirkung gegen Muskelschmerzen und Rheuma.















Eine Pflanze, die sich gerne von alleine im Garten vermehrt, ist die Kronen-Lichtnelke Silene coronaria früher Lychnis coronaria - manche schätzen sie als schöne und preiswerte Gartenpflanze, deren Samen man vom Nachbarn geschenkt bekommt, andere sehen sie als Unkraut, weil sie schwierig zu kontrollieren sind und nach dem Verblühen auch nicht besonders attraktiv aussehen.

Kronen-Lichtnelke
Doch genug von der Vielfalt der Nelkengewächse.

Auch der Duft von Garten-Nelken wird für Parfums genutzt, beispielsweise ist er enthalten in: Vanderbilt von Gloria Vanderbilt, Égoïste Herrenduft von Chanel, Prada von Prada.

Das Fazit zur Ausgangsfrage ist: Gewürznelken und (Garten-)Nelken haben nichts miteinander zu tun. Die Verwirrung um die Nelken stammt vermutlich daher, dass manche Händler die Gewürznelken einfach kurz Nelken nannten.


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Sonntag, 20. Dezember 2015

Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen (Buchtipp)

Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen - Werbelink zu Amazon Eigentlich wollte ich vor Weihnachten gar nicht mehr bloggen, aber nun habe ich gerade "Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen", geschrieben von Karin Greiner, erschienen 2015 beim Ulmer Verlag, geschenkt bekommen und bin von dem Buch ganz begeistert. Deshalb stelle ich es doch noch kurz hier im Blog vor.

Das Buch ist innen wie außen sehr ansprechend und zum Thema passend aufgemacht und hat für meinen Geschmack auch genau den richtigen Umfang - es liegt gut in der Hand, ist dabei "gehaltvoll" und trotzdem gut zu handlen, auch das Verhältnis von Informationen und Tipps zu ansprechenden oder erläuternden Bildern passt einfach gut. Sehr praktisch finde ich auch, dass der Einband vorne und hinten ausklappbar ist und so als Lesezeichen genutzt werden kann.

Das erste Kapitel vermittelt Basiswissen zu Wildpflanzen, zum Sammeln, Aufbewahren und so weiter. Die weiteren Kapitel stellen die einzelnen Wildpflanzen mit Heilwirkung, wo sie wachsen, mit was man sie nicht verwechseln sollte sowie ihre Wirkung vor. Dabei sind die Pflanzen nach den Jahreszeiten geordnet, zu denen sie erscheinen bzw. gesammelt werden.

Zu jeder Pflanze gibt es viele Tipps und Rezepte für Tees, Tinkturen, Umschläge oder welche Anwendungen jeweils zu empfehlen sind.

Vorne im Einband sind "Tipps für den kleinen Notfall unterwegs" aufgelistet und es gibt eine "Naturkalender" genannte kleine Liste mit den Blütezeiten der wichtigsten wilden Heilkräuter im Überblick. Im rückwärtigen Einband findet man ein Verzeichnis der wichtigsten Beschwerden mit den entsprechenden Seiten im Buch, auf denen man Rezepte zur Linderung sichten kann.

Die Autorin Katrin Greiner ist übrigens Biologin, Autorin und Dozentin - letzteres bei der Gundermannschule und bei der Kräuterakademie-Heilkräuterschule. Seit 15 Jahren ist sie darüber hinaus Pflanzenexpertin beim Bayerischen Rundfunk.

Mein Fazit zu "Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen: Heilkräuter finden und verarbeiten im Jahreslauf": "Nicht nur hübsch anzuschauen, sondern auch was im Köpfchen." Ein schönes Geschenk!

Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen:
Heilkräuter finden und verarbeiten im Jahreslauf
*
Karin Greiner
Ulmer Verlag, Stuttgart 2015
ISBN: 978-3-8001-8333-3

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